Frisst da Schtruwlbeda kloane Kinder? Um die Befürchtungen besorgter Eltern von vornherein zu zerstreuen: Nein! Klaus Schwarzfischers Version des Kinderbuchklassikers ist bayerisch, witzig und frech, aber nicht lebensgefährlich. Da Schtruwlbeda übernimmt zwar die schönen und zum Teil unbarmherzigen Zeichnungen der Frankfurter Originalausgabe, nicht aber die antiquierten Moralvorstellungen der Texte. Die Geschichten entwickeln ihr Eigenleben und am Ende kommt es meistens anders, als man denkt.
Wo war die Feuerwehr, als Paulinchen verbrannte? Muss der Zappelphilipp zum Psychotherapeuten? Warum bekommen Wildhasen keinen Waffenschein? Wie gut kocht die Mutter vom Suppenkasper? Da Schtruwlbeda beantwortet mit einem Augenzwinkern alle großen Fragen des Lebens. Die gehörige Prise bayerischen Humors wird dem Leser mit der unbändigen Kraft einer bayerwäldlerischen Schnupfmaschine in Richtung Hirn geschleudert. Dialektsprecher jeden Alters werden ihre helle Freude am Schtruwlbeda haben. Auswärtigen (vulgo: Breißn) verschafft das Büchlein grundlegende Erkenntnisse zur bayerischen Mentalität und Sprache.
Da Schtruwlbeda enthält nicht nur alle Zeichnungen der Originalausgabe von 1845, sondern auch zusätzliche Ausmalbilder, damits den Kindern und Junggebliebenen noch mehr Spaß macht.
Zur Aussprachehilfe: https://youtu.be/ynNODGVE-IE
PressComments
Bayern im Buch (2018/2)
MUH (Juli 2018)
Donaukurier (14.04.2018)
Blizz (14.04.2018)
Süddeutsche Zeitung, Hans Kratzer (07.04.2018, Link)
Mittelbayerische Zeitung (31.03.2018)
Kulturjournal Regensburg (März 2018)