Rupert Berndl, 1940 in Passau geboren, schildert die Zeit der letzten Kriegsjahre, erzählt von Bombenalarm und Luftschutzkellern, von Angriffen der Tiefflieger und Hamsterfahrten, berichtet von den Wirren des Umbruchs und der Not der Nachkriegszeit bis hin zur Währungsreform 1948. Dabei zitiert er einzelne Erinnerungsbilder, beschreibt Erlebnisse und Episoden, wie er sie als Kind erlebt hat. Geschehnisse, wie sie wahrscheinlich die meisten der zwischen 1938 und 1943 Geborenen in großer individueller Vielfalt erlebten und die sich tief in die kindliche Psyche eingegraben haben.
Zum besseren Verständnis der allgemeinen Lebensumstände in diesem Zeitraum beschreibt der Verfasser aber auch die jeweiligen politischen und geschichtlichen Gegebenheiten und Hintergründe. Im Anhang finden sich exemplarisch etliche interessante Rezepte aus diesen Notzeiten, die deutlich machen, mit welchem Einfallsreichtum es den Hausfrauen und Müttern immer wieder gelang, aus den wenigen, rationierten Lebensmitteln wohlschmeckende Gerichte zu zaubern.
Hier können Sie sich den TVA-Buchtipp vom 14.12.16 ansehen.
PressComments
Nicht spektakulär, sondern einfach, sachlich und doch so sensitiv nähert sich Rupert Berndl einem heiklen Thema der deutschen Geschichte. (...) Vorsichtig, umsichtig, weitsichtig und hintersinnig, immer mit dem ihm eigenen Dossier Humor (...) erzählt der Schriftsteller (...) eindringlich von einer Zeit, in der schreckliche Dinge zur Normalität aufstiegen und blickt zurück. (...) Eindringlich und fesselnd lässt er seine Kindheit in Passau während der Kriegs- und Nachkriegszeit (...) aufleben.
Ingrid Lamperstorfer (Passauer Neue Presse, 25.07.2016)
(...) ein spannendes Erinnerungsbuch, das persönliches Erleben in politische und geschichtliche Gegebenheiten einbettet.
Passauer Neue Presse (Heimatglocken, 19.07.2016)
Brennessel Magazin (Juni 2020)
PASTA! (März 2017)
Fantasia 693e (26.09.2017)